Datenschutzerklärung Patient:innen

Information nach Art. 13 und 14 Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)
- Rettungsdiensteinsätze -

 

Die Einhaltung datenschutzrechtlicher Vorgaben hat einen hohen Stellenwert für uns. Wir möchten Sie daher nachfolgend über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Zusammenhang mit Rettungsdiensteinsätzen aufklären:

Kontaktdaten des Verantwortlichen:

HLR gGmbH

Langenbrücker Straße 15

2309 Ratzeburg

E-Mail: Info@herzogtum-rettungsdienst.de

Tel. 04541-8946620

Fax: 04541-8946669

Kontaktdaten des Datenschutzbeauftragten:

datenschutz nord GmbH                               E-Mail: office@datenschutz-nord.de

Sechslingspforte 2                                           Web: www.datenschutz-nord-gruppe.de

22087 Hamburg                                              Tel.: +49 40 593 61 60 400     

Nennen Sie im Falle einer Anfrage bitte das betreffende Unternehmen, um das es hierbei geht.

Zwecke der Verarbeitung Ihrer Daten und Rechtsgrundlagen:

Im Rahmen eines Rettungsdiensteinsatzes und im Krankentransport verarbeiten wir alle Sie betreffenden Daten, die für die Erreichung des Einsatzortes, die medizinische Versorgung sowie den Transport zum nächstgelegenen, geeigneten Krankenhaus bzw. zur nächstgelegenen, geeigneten Behandlungseinrichtung erforderlich sind.

Hierzu gehören insbesondere

  • Name, Geburtsdatum, Anschrift, Kontaktdaten
  • Geschlecht, Körpergewicht, Größe
  • Angaben zum Einsatzort und Datum des Einsatzes
  • Angaben zur Symptomatik und Erstbefund (Verletzungen, EKG, Atmung, Bewusstsein, Pupillenfunktion, etc.)
  • Angaben zu Medikation, Maßnahmen und Behandlungsverlauf
  • Angaben zu Transportziel und Übergabe

Rechtsgrundlage dieser Verarbeitungen ist Art. 6 Abs. 1 lit. c und lit. e, Art. 9 Abs. 2 lit. c und lit. h DSGVO i.V.m § 12 Landesdatenschutzgesetz-Schleswig-Holstein (LDSG-SWH) sowie § 9 Abs. 3 Schleswig-Holsteinisches Rettungsdienstgesetz (SHRDG). Im Falle einer Verabreichung von Betäubungsmitteln sind wir gesetzlich zu Dokumentation verpflichtet. Rechtsgrundlage der Verarbeitung ist Art. 9 Abs. 2 lit. h DSGVO i.V.m § 17 Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Außerdem verarbeiten wir die genannten Daten, um den erforderlichen Nachweis und die Dokumentation der Einsätze vorzunehmen.  Rechtsgrundlage dieser Verarbeitungen ist Art. 6 Abs. 1 lit. c und lit. e, Art. 9 Abs. 2 lit. h DSGVO i.V.m § 12 LDSG-SWH § 9 Abs. 2 SHRDG.

Für die Sicherung der Qualität im Rettungsdienst sind wir verpflichtet anonyme Statistiken zu den Einsätzen an den Rettungsdienstträger weiterzuleiten. Die Verarbeitungen Ihrer personenbezogenen Daten zur Erstellung und Aufbereitung dieser Statistiken erfolgt auf Basis von Art. 6 Abs. 1 lit. e, Art. 9 Abs. 2 lit. i DSGVO i.V.m § 12 LDSG-SWH § 10 Abs. 3 SHRDG.

Quellen der Daten

Wir verarbeiten nur die personenbezogenen Daten, die wir von Ihnen im Rahmen des Einsatzes zur Verfügung gestellt bekommen oder uns durch das Einsatzleitsystem der Rettungsleitstelle bzw. die entsprechende Erstuntersuchungen bekannt werden.

Speicherdauer:

Die Speicherdauer der Einsatzprotokolle beträgt gem. § 3 Abs. 6 der Landesverordnung zur Durchführung des Schleswig-Holsteinischen Rettungsdienstgesetzes (SHRDG-DVO) in entsprechender Anwendung von § 630f BGB 10 Jahre. Im Fall einer Verabreichung von Betäubungsmitteln sind wir gemäß § 17 Abs. 3 BtMG i.V.m. § 13 Abs. 3 Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) verpflichtet, die Dokumentation für 3 Jahre aufzubewahren.

Empfänger Ihrer Daten:

Ihre Daten behandeln wir streng vertraulich und übermitteln diese nicht an Dritte. Ihre Daten werden ausschließlich für die Übergabe und Weiterbehandlung an die aufnehmende Klinik bzw. Behandlungseinrichtung übermittelt.

Bei der digitalen Einsatzprotokollierung, der Dokumentation der Betäubungsmittelabgabe sowie der Vernichtung von Papierakten (dokumentierte Einsatzprotokolle) werden wir durch streng weisungsgebundene Dienstleister (Auftragsverarbeiter) unterstützt. Entsprechende Auftragsverarbeitungsverträge wurden vereinbart.

Ihre Rechte:

Als betroffene Person haben Sie das Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen Daten (Art. 15 DSGVO) sowie auf Berichtigung unrichtiger Daten (Art. 16 DSGVO) oder auf Löschung, sofern einer der in Art. 17 DSGVO genannten Gründe vorliegt, z.B. wenn die Daten für die verfolgten Zwecke nicht mehr benötigt werden. Es besteht zudem das Recht auf Einschränkung der Verarbeitung, wenn eine der in Art. 18 DSGVO genannten Voraussetzungen vorliegt und in den Fällen des Art. 20 DSGVO das Recht auf Datenübertragbarkeit. Sofern die Verarbeitung von Daten auf Grundlage Ihrer Einwilligung erfolgt, sind Sie nach Art. 7 DSGVO berechtigt, die Einwilligung in die Verwendung Ihrer personenbezogenen Daten jederzeit zu widerrufen. Bitte beachten Sie, dass der Widerruf erst für die Zukunft wirkt. Verarbeitungen, die vor dem Widerruf erfolgt sind, sind davon nicht betroffen. Bitte beachten Sie zudem, dass wir bestimmte Daten für die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben trotz Ihres Widerrufes ggf. für einen bestimmten Zeitraum aufbewahren müssen (vgl. hierzu „Speicherdauer“).

Widerspruchsrecht

In Fällen, in denen wir Ihre personenbezogenen Daten auf der Rechtsgrundlage von Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. e DSGVO verarbeiten, haben Sie das Recht, aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit Widerspruch einzulegen. Wir verarbeiten die personenbezogenen Daten dann nicht mehr, es sei denn, es liegen nachweisbar zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung vor, die gegenüber Ihren Interessen, Rechten und Freiheiten überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.

Zu datenschutzrechtlichen Fragen und zur Geltendmachung Ihrer Betroffenenrechte wenden Sie sich bitte zunächst an:

Kai F. Steffens

KaiSteffens@Herzogtum-Rettungsdienst.de

04541-8946620

 

Darüber hinaus haben Sie als betroffene Person das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden Daten gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen verstößt. Das Beschwerderecht kann insbesondere bei einer Aufsichtsbehörde in dem Mitgliedstaat des Aufenthaltsorts oder des Arbeitsplatzes der betroffenen Person oder des Orts des mutmaßlichen Verstoßes geltend gemacht werden.